Hydraulik 4.0 und Industrie 4.0 – passt dies zusammen?
Hydraulik ist auf der Baustelle, in der Industrie und großen Maschinen zu einer unverzichtbaren Lösung geworden. Gleichzeitig entwickelt sich die Industrie in den vergangenen Jahren deutlich weiter, hierzu passt das Stichwort Industrie 4.0. Doch wie passen die Hydraulik und die Industrie 4.0 zusammen? Gibt es hierzu Möglichkeiten?
Fakten und Daten – Hydraulik und Industrie 4.0
- Industrie 4.0 ist kein festgelegter Begriff, sondern ermöglicht mehrere Wege
- moderne Technik kann vor allem zur Funktionssicherung genutzt werden
- Hydraulik wird auch weiterhin unverzichtbar bleiben
Moderne Technik zur Überwachung der Funktionalität
Zu den zentralen Anforderungen und Vorhaben der Industrie 4.0 gehört eine zunehmende Vernetzung der verschiedenen Maschinen. Durch die Kommunikation untereinander lassen sich Prozesse optimieren und Geld sparen gleichermaßen. Prinzipiell bietet die Nutzung moderner Technik und zahlreicher Sensoren auch für hydraulische Anlagen viel Potenzial. Diese kommen jedoch in erster Linie für die Überwachung der Funktionalität zum Einsatz.
Denn Leckagen im hydraulischen System oder auch ein Ausfall wichtiger Steuerungselektronik hemmen die Produktivität und stellen gerade ein Problem dar, wenn die Fehler nicht zeitnah erkannt werden. Industrie 4.0 und die Nutzung zusätzlicher Systeme können dabei helfen, entsprechende Komplikationen sofort zu identifizieren und zu beheben. Dies reduziert die Ausfallzeiten im Betrieb und spart somit langfristig viel Geld. Anwendungsbeispiele gibt es viele, etwa durch eine kontinuierliche Temperaturüberwachung. Dank dieser lässt sich ein Temperaturanstieg im System zeitnah erkennen.
Zahlreiche Sensoren ermöglichen eine effektive Nutzung der modernen Technik im Bereich der Hydraulik. Dies gilt etwa für den Zustand der Filter.
Überschaubare Investitionen für den Umstieg
Grundsätzlich scheuen viele Unternehmen die hohen Anschaffungs- und Investitionskosten, die mit der Industrie 4.0 einhergehen. Bei der Umrüstung der hydraulischen Anlagen bzw. Erweiterung der Möglichkeiten zur Überwachung durch zahlreiche Sensoren fallen die Zusatz-Investitionen allerdings überschaubar aus.
So ist etwa weniger Installationsmaterial notwendig als in vielen Fällen gedacht. Grundsätzlich sollten bei der Überlegung, ob eine Investition in die Technik der Zukunft lohnt, allerdings weitere Punkte als lediglich die Anschaffungskosten betrachtet werden. Dies gilt auch im Bereich der Hydraulik. Eine professionelle Beratung und eine Einschätzung vor Ort sind somit obligatorisch.